So war es nicht verwunderlich, als beim Bunten Abend 1970 die ersten zwei Wolterdinger Weiherhexen vorgestellt wurden. Mit ihrer Holzmaske, geschnitzt von Otmar Mayer, dem grünen Kopftuch, der goldfarbig, gehäkelten Stola, dem roten Oberstock und dem rot-grün kariertem Unterstock, den grün-gelb gestreiften Ringelsocken, samt Strohschuhen, grünen Handschuhen und einem Besen aus Schilf würde man das schauerliche Geschöpf im Schilfgürtel nicht ausmachen.
Die Weiherhexen wurden sehr bald bekannt und landauf, landab wegen ihrer ausgelassenen Narretei geschätzt, mitunter aber auch von den jungen Mädchen gefürchtet! Innerhalb kurzer Zeit wuchs ihre Zahl auf ein knappes Hundert an. Mit Hexentanz, Vorführungen am Bunten Abend und durch die Teilnahme an den Umzügen bereichern sie die Wolterdinger Fasnet. Durch ihr farbenfrohes Erscheinen begeistern sie auch das Publikum im In- und Ausland.